Nach dem Ersten Weltkrieg fanden sich in Schwarzach sportbegeisterte Männer, die im Wintersport eine neue sportliche Betätigung und Vergnügungsfreude erkannten. Zu Fuß wurde Wochenende für Wochenende über Ammenegg das Bödele erklommen.
Es herrschten damals noch weit strengere Winter und von Liften, Omnibussen oder Autos, wagte noch niemand zu träumen. Bedingt durch den relativ schwierigen Fußmarsch (Schwarzach Kirche - Fleischawald - Achrain - Houtawald - Ammenegg - Langwies - Bödele) sahen sich jene Sportler genötigt, die Möglichkeit irgend einer Unterkunft zu suchen.
Eine zum seinerzeitigen Alpenhotel gehörige Waschküche konnte vom damaligen Besitzer mietweise erworben werden. Nun wurden schon damals seitens des Vorarlberger Schiverbandes Rennen ausgeschrieben. Eine Teilnahme war von der Zugehörigkeit zu einem ordnungsgemäß gemeldeten Verein abhängig.
Im November 1925 war es dann soweit. Aus den innerorts rivalisierenden Schi-Riegen des Turnvereins und des Turnerbundes wurde bei einer gemeinsamen Versammlung im "Jäger" der damalige Ortsvorsteher Georg Schwendinger als neutraler Obmann gewählt. Unter dem Titel Schiverein-Schwarzach begann die Existenz eines behördlich gemeldeten Vereins. Als die gemietete Waschküche sich als zu klein erwies, war es notwendig eine bessere Lösung zu finden.
Schließlich gelang es den beherzten Männern, ein kleines Grundstück zu erwerben. Jedes Mitglied musste eine bestimmte Stundenanzahl ableisten. Ganz Schwarzach stellte sich auch in den Dienst der Sache und so gelang es ein eigenes Schiheim zu bauen. Im Jahre 1938 wurde der Schiverein trotz verschiedener Widerstände in "Deutsche Turn- und Sportgemeinde Schwarzach 1938" umbenannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1947 lebte der Schiverein neu auf und Dipl.-Ing. Anton Kaufmann wurde zum ersten Obmann gewählt. In den Jahren 1947 bis 1982 gab es viele Neuerungen rund um das Schiheim Schwarzach. Unter anderem wurde dafür gesorgt, dass Strom- und Wasseranschluss verlegt wurden. Weiteres wurde 1974 noch 161m² Grund dazu erworben.
Am 23. Mai 1974 wurde die alte Hütte abgerissen und bereits am 15. Dezember desselben Jahres konnte der Betrieb im neuen Schiheim aufgenommen werden. Dies war nur möglich, da zahlreiche Helfer in freiwilligen Arbeitsstunden mitgeholfen haben. Das neue Schiheim wurde am 24. August 1975 feierlich durch Pfarrer Siegfried Rohner und der Bürgermusik Schwarzach eingeweiht.
Seit dem Jahr 1947 hat der Schiverein Schwarzach vierzehn verschiedene Obmänner. Der aktuelle Obmann Alexander Brüstle ist seit dem Jahr 2017 im Amt.
Zeitraum | Name |
---|---|
seit 2017 | Alexander Brüstle |
2007-2017 | Ronald Niederacher |
2001-2007 | Harald Gasperi |
1997-2001 | Christian Huber |
1989-1997 | Kurt Plaickner |
1982-1989 | Walter Böhler |
1967-1981 | Elmar Kilga |
1966 | Otto Holzknecht |
1960-1965 | Wilfried Meusburger |
1959 | Gebhard Böhler |
1955-1958 | Robert Hefel |
1949-1954 | Wolfgang Mayer |
1948 | Hermann Fink |
1947 | Anton Kaufmann |